Im Jahr 1908 kaufte Friedrich Jacob das Haus in der Alten Meißner Landstr. 29 in 01157 Dresden und eröffnete die Fleischerei. Er führte diese durch den 1. und den 2 Weltkrieg mit allen Ereignissen der Kriegsjahre und der Weltwirtschaftskrise. Er etablierte die Fleischerei in Dresden Briesnitz zu einer festen Größe. Nach 5 Jahren Soldat im 2. Weltkrieg und 5 Jahren Kriegsgefangenschaft kam Sohn Werner aus Russland endlich nach Dresden zurück. Nach kurzer Erholung ging Werner zur Handwerkskammer und bekam im September 1950 nach bestandener Prüfung seinen Meisterbrief überreicht. Noch im gleichen Jahr übernahm er das Geschäft von seinem Vater. Auch seine Anfangsjahre in der DDR- waren schwierig, da das selbständige Handwerk nicht unbedingt gewollt war, aber man es trotzdem dringend brauchte um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Nachdem sein Sohn Wolfgang Jacob im Jahr 1981 seine Meisterausbildung beendet hatte, kaufte dieser 1982 kaufte die Fleischerei und übernahm die Leitung. Er bildete jedes Jahr Lehrlinge zu Fleischer und Fachverkäuferinnen aus. Mit 18 Angestellten war die Fleischerei auch ein beachtlicher Arbeitgeber in Briesnitz. Mit der Wende 1989 änderte sich das Geschäft grundlegend. Die Marktwirtschaft hielt Einzug mit Massenproduktion in den Supermärkten und die einstigen Geschäftspartner wurden allesamt von westdeutschen Unternehmen übernommen. Umgehend musste die private Fleischerei sich den neuen Marktbedingungen anpassen und das Angebot verändern. So wurde die Angebotspalette mit dem Imbiss und dem Partyservice mit hausgemachten Speisen und Spezialitäten erweitert. Auch im Verkauf werden vor allem für kleine Haushalte im Haus gebratene Portionen Fleischgerichte angeboten und gut von den Kunden angenommen.